Projekt

Ca. 60.000 migrantische Betreuer_innen arbeiten derzeit in der 24h-Betreuung in Österreich. Sie betreuen und pflegen alte, hilfebedürftige und kranke Menschen und sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche im privaten Haushalt der zu betreuenden Personen und in einem ihnen oftmals fremden Land tätig.

Aufgrund ihrer gesellschaftlichen Marginalisierung und arbeitsspezifischen Isolation sowie aufgrund von Sprachbarrieren sind die Betreuer_innen nur begrenzt erreichbar. Es sind daher nur geringe Informationen über die Arbeitsabläufe, die Arbeitsbedingungen und über das Verhältnis der Personenbetreuer_innen zu den Vermittlungsagenturen und/oder den Klient_innen verfügbar. Diese Datenlücke führt dazu, dass die spezifischen Herausforderungen, mit denen die Arbeitskräfte dieser Branche konfrontiert sind, strukturell nicht gelöst werden können.

In den 15 Jahren seitdem dieser Berufssektor rechtlich geregelt ist, sind die Probleme bzgl. der Arbeitsbedingungen der 24h-Betreuer_innen daher unverändert geblieben.

Unser Projekt zielt darauf ab, die Daten- und Informationslücke zu schließen und umfassende, öffentlich zugängliche empirischen Daten zu schaffen, die als Grundlage für strukturelle Veränderungen dienen können.

Gefördert durch die Digitalisierungsfonds der Arbeiterkammer Wien 2023-2024.